Konkretisierung der Bildungs- und Erziehungsziele
nach dem Bayerischen Bildungs-und Erziehungsplan
für Kinder in Tageseinrichtungen bis zur Einschulung
Personale Kompetenzen
- Positive Selbstkonzepte
und die damit verbundenen Gefühle von Selbstwahrnehmung führen zu Selbstbewusstsein, eine wichtige Vorraussetzung für Leistung und Durchsetzungsvermögen. Neugier, Offenheit und Kritikfähigkeit sind wichtige Aspekte, um die Welt und eigene Fähigkeiten zu entdecken. Kinder haben das Grundbedürfnis zu erfahren, dass sie etwas können! Dies stärken wir durch bedingungslose Wertschätzung der Kinder. Wir motivieren sie zur Eigenverantwortung, auf andere zuzugehen, ihren Platz in einer Gruppe/Gesellschaft zu finden und stolz auf eigene Leistungen und ihre Herkunft zu sein. - Autonomieerleben
Kinder sollen sich als Personen erleben, die mitentscheiden, was sie selbst bzw. in der Gruppe tun und wie sie es tun wollen. In unserer Einrichtung geben wir den Kindern viele Freiräume und Mitbestimmungsmöglichkeiten. Auf diese Weise lernen die Kinder, einen altersgemäßen Entscheidungsspielraum zu nutzen, und erleben sich als Verursacher ihrer eigenen Handlungen (vgl. Partizipation). - Kompetenzerleben
Kinder sollen sich als Personen erleben, die Probleme und Aufgaben selbstständig meistern können. In unserer Einrichtung konfrontieren wir Kinder mit Aufgaben, die zwar Herausforderungen darstellen, aber die sie auch bewältigen können. Bei Erfolg loben wir die Kinder, bei Misserfolg verweisen wir auf die hohe Aufgabenschwierigkeit und äußern Zuversicht, dass es beim nächsten Mal besser klappen wird.
Motivationale Kompetenzen
- Selbstwirksamkeit
Erleben Kinder, dass sie ihre soziale und dingliche Umwelt beeinflussen können, entwickeln sie Vertrauen zu sich selbst, z.B. wenn sie schaffen, was sie sich vorgenommen haben, oder wenn sie Aufgaben lösen und Probleme bewältigen können. - Selbstregulation
Das Kind soll angefangene Beschäftigungen eine Weile durchhalten und sich darauf konzentrieren können, sowie Ausdauer und Konzentration für wünschenswert halten. Das Kind soll lernen, Emotionen, wie z.B. negative Wut, Angst und Ärger, zu regulieren. - Neugier und individuelle Interessen
Das Kind soll Neuem gegenüber aufgeschlossen sein und zu Personen und Dingen eine bedeutungsvolle Beziehung aufbauen können. In unserer Einrichtung versuchen wir die Neugierde der Kinder zu wecken. Gerne gehen wir auf ihre individuellen Interessen ein und fördern somit das Verantwortungsbewusstsein (z.B. Fische füttern, Blumen gießen).
Kognitive Kompetenzen
- Differenzierte Wahrnehmung
Die Wahrnehmung ist der Schlüssel des Lernens. Deshalb sollen die Kinder lernen, alle ihre Sinne zu nutzen. Sie sollen z.B. üben, Gegenstände anhand von Merkmalen (z.B. Größe und Gewicht) zu unterscheiden und sie danach richtig einzuordnen. - Denkfähigkeit
In der frühen Kindheit müssen Kinder wichtige Schritte in ihrer geistigen Entwicklung leisten. Zum eigenständigen Denken benötigen sie unsere Unterstützung und die der Gruppe. Wir motivieren sie, Vermutungen über das Verhalten von Dingen oder Personen zu äußern, um so z.B. das Bilden von Erklärungsversuchen zu lernen (= logisches Denken). - Wissensaneignung
Die Kinder sollen sich altersgemäße Kenntnisse aneignen z.B. Zahlen lernen, wichtige Begriffe kennen, Farben benennen usw., um dadurch ihren eigenen Horizont zu erweitern und ihre Umwelt besser zu verstehen. - Gedächtnis
Um angeeignetes Wissen zu behalten und umzusetzen, soll das Gedächtnis trainieren werden. Wir unterstützen diesen Prozess, indem die Kinder z.B. Geschichten nacherzählen, über den Tagesablauf berichten, kleine Gedichte lernen oder Inhalte des Gelernten wiederholen. - Problemlösefähigkeit
Um sich alleine im Alltag zurechtzufinden sollen die Kinder lernen, Probleme unterschiedlicher Art (z.B. soziale Konflikte, Denkaufgaben, Fragestellungen im Rahmen von Experimenten) zu analysieren, Problemlösungsalternativen zu entwickeln, diese abzuwägen und sich für eine zu entscheiden. - Kreativität
Die Kreativität ist wichtig, um sich selbst darzustellen. Dies zeigt sich durch originellen Ausdruck im sprachlichen, musikalischen und künstlerischen Bereich. Indem wir die Kinder in diesen Bereichen fördern, tragen wir zur Entwicklung ihrer Kreativität bei. Auch auf der Suche nach Problemlösungen wird Kreativität gefördert.
Physische Kompetenzen
Das Kind soll in der Kindertageseinrichtung lernen, grundliegende Hygienemaßnahmen selbstständig auszuführen. Ferner wird es über den gesundheitlichen Wert einzelner Lebensmittel informiert und entwickelt eine positive Einstellung zur gesunden Ernährung.
Übernahme von Verantwortung für Gesundheit und körperliches Wohlbefinden- Grob- und feinmotorische Kompetenz
Das Kind erhält genügend Gelegenheit zur körperlichen Betätigung. Es kann seinen Bewegungsdrang z.B. im Garten ausleben, körperliche Fitness üben, Koordination trainieren und Geschicklichkeit entwickeln. Dazu tragen auch unsere regelmäßigen Turn- und Rhythmikstunden bei. - Fähigkeit zur Regulierung von körperlicher Anspannung
Das Kind soll in der Tageseinrichtung lernen, dass es sich für bestimmte Aufgaben körperlich und geistig anstrengen muss und danach aber wieder entspannen soll. So lernt es auch, Stress zu bewältigen.
Kompetenzen zum Handeln im sozialen Kontext
Soziale Kompetenzen
- Gute Beziehung zu Erwachsenen und Kindern
Kinder haben die Gelegenheit, Beziehungen aufzubauen, die durch Sympathie und gegenseitigen Respekt gekennzeichnet sind. - Empathie und Perspektivenübernahme
Es soll die Fähigkeit gefördert werden, sich in andere Personen hineinzuversetzen, sich ein Bild von ihren Motiven und Gefühlen zu machen und ihr Handeln zu verstehen. Konflikte bieten einen guten Anlass zum Erlernen von Empathie. - Fähigkeit verschiedene Rollen einzunehmen
- Kommunikationsfähigkeit
Kinder sollen lernen sich angemessen auszudrücken. Dazu gehört auch richtiges Einsetzen von Begriffen, Gestik und Mimik. Sie lernen, andere Kinder ausreden zu lassen, ihnen zuzuhören, Blickkontakt aufzunehmen und bei Unklarheiten nachzufragen. Die Kommunikationsfähigkeit ist eine der wichtigsten Kompetenzen für ein erfolgreiches Leben in unserer Gesellschaft. - Kooperationsfähigkeit
Kinder sollen lernen mit anderen in der Gruppe zusammen-zuarbeiten. Sie müssen sich dabei mit anderen absprechen, gemeinsam etwas planen, dieses abgestimmt durchführen und danach über ihre Erfahrungen sprechen. Als Beispiel soll hier ein Gemeinschaftswerk (Turm mit Bauklötzen) angeführt werden, das oft während der Freispielzeit entsteht.
- Konfliktmanagement
Werte- und Orientierungskompetenz
- Werthaltung
In der frühen Kindheit werden Werte und Normen verinnerlicht, die das ganze spätere Leben prägen können. Wir vermitteln den Kindern christliche und andere verfassungskonforme Werte und welche Bedeutung diese für das eigene Verhalten und Erleben haben. - Moralische Urteilsbildung
Kinder sollen in der Auseinandersetzung lernen, ethische Entscheidungen und grundlegende lebenspraktische Fragen im Alltag zu erkennen, zu reflektieren und dazu Stellung zu beziehen. Wir unterstützen die Kinder im Alltag, indem wir passende Geschichten vorlesen und die Kinder ermuntern, ihre Gedanken dazu zu äußern. - Unvoreingenommenheit
In einer welt- und wertoffenen Gesellschaft ist es unabdingbar, dass Kinder offen auf Personen mit anderen Werten, Einstellungen und Sitten zugehen, sofern diese nicht gegen die demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland verstoßen. Durch unsere Gruppenstruktur lernen die Kinder, sich für andere Kulturkreise zu interessieren und sich der eigenen Kultur zugehörig zu fühlen. - Sensibilität für und Achtung von Andersartigkeit und Anderssein
Jedes Kind ist ein Individuum und einzigartig. Kinder sollen lernen, dieses Recht für sich zu beanspruchen und es auch anderen zu gewähren. - Solidarität
Indem wir den Kindern ein Gefühl der Dazugehörigkeit geben, sollen sie lernen, in der Gruppe zusammenzuhalten und sich füreinander einzusetzen.
Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme
- Verantwortung für das eigene Handeln
Kinder müssen lernen, dass sie selbst für ihr Verhalten und Erleben verantwortlich sind, und dass sie ihre Reaktionen anderen gegenüber kontrollieren können, wie es in alltäglichen Spielsituationen vorkommt. - Verantwortung anderen Menschen gegenüber
Kinder sollen in unserer Tageseinrichtung lernen, sich für Schwächere, Benachteiligte und Unterdrückte einzusetzen – egal, ob es andere Kinder in der Gruppe, andere ihnen bekannte Menschen oder Fremde sind. - Verantwortung für Umwelt und Natur
Uns ist es wichtig, dass die Kinder Sensibilität für alle Lebewesen und die natürlichen Lebensgrundlagen entwickeln und dabei lernen, ihr eigenes Verhalten zu überprüfen, inwieweit sie selbst etwas zum Schutz der Umwelt und zum schonenden Umgang mit ihren Ressourcen beitragen können.
Bereitschaft zur demokratischen Teilhabe
(Partizipation)
Partizipation ist ein wesentliches Element demokratischer Lebensweise und bedeutet für uns, Kinder in möglichst vielen Entscheidungsprozessen, die ihre Person betreffen, einzubeziehen und sie an vielem, was das alltägliche Zusammenleben betrifft, zu beteiligen. Partizipation ist Teil unserer pädagogischen Arbeit und spiegelt sich in vielen Bereichen des täglichen Lebens wieder. Kinder teilhaben zu lassen, bedeutet aber nicht, dass Kinder alles dürfen!<
- Erwerb von Grundkenntnissen über Staat und Gesellschaft
Kinder sollen wissen, dass sie in einer Demokratie leben und was diese auszeichnet. Schon als Kleinkinder können sie mit unserer Hilfe Wissen über die staatlichen Instanzen (Legislative, Exekutive, Judikative) und Behörden erwerben. - Akzeptieren und Einhalten von Gespräch- und Abstimmungsregeln
Kinder sollen auf das Leben in einer demokratischen Gesellschaft vorbereitet werden. Das bedeutet, dass sie Entscheidungsfindungen und Konfliktlösungen auf demokratischem Weg lernen, z.B. bei Gesprächen im Stuhlkreis und durch Abstimmungen, nicht aber durch Gewalt und Machtausübungen. - Einbringen und Überdenken des eigenen Standpunkts
Teilhabe an Demokratie bedeutet auch, dass Kinder in der Lage sind, eine eigene Position zu beziehen und nach außen vertreten zu können, dass sie andere Meinungen akzeptieren und Kompromisse aushandeln. - Unsere Haltung dem Kind gegenüber
Wir sehen Kinder als kompetente, individuelle Menschen, die in der Lage sind, ihren Alltag eigenständig zu gestalten. Wir trauen Kindern etwas zu, nehmen sie ernst und begegnen ihnen mit Achtung, Respekt und Wertschätzung. Diese Vorbildfunktion ist uns sehr wichtig, denn nur dadurch lernen Kinder, wie gute Umgangsformen ihren Alltag positiv beeinflussen können. Kinder im Alltag zu beteiligen heißt aber auch für uns, sie altersangemessen und entwicklungsbedingt zu fordern und zu fördern. Wir gestehen den Kindern die Übernahme von Verantwortung zu – für sich selbst und für die Gemeinschaft. Dazu bieten wir ihnen vielfältige Möglichkeiten: Mitentscheidung bei der Raumgestaltung, Tisch decken, Themen für die nächsten Projekte aussuchen, Mitbestimmung bei Ausflugszielen, Kinder dürfen selbst entscheiden wie viel und was sie essen wollen!
Lernmethodische Kompetenz
Aktuelles Wissen ist nur in einem Prozess des lebenslangen Lernens zu erwerben. Unser Ziel ist es deshalb, den Kindern Kompetenzen des Wissenserwerbs zu vermitteln, die sie zu lebenslangem Lernen befähigen.
- Methode der Selbststeuerung
Diese versetzt den Einzelnen in die Lage, neue Informationen gezielt zu beschaffen und zu verarbeiten, neues Wissen aufzubereiten, zu organisieren und es zur Problemlösung angemessen und verantwortlich einzusetzen. Von besonderer Bedeutung ist uns hierbei der kompetente und kritische Umgang mit Medien. - Transfer und Anwendung
Wissen flexibel und kompetent nutzen zu können hängt nicht nur von den erworbenen Wissensinhalten ab, sondern vor allem von der Art und Weise, wie man Wissen erhalten hat. Deshalb vermitteln wir den Kindern, dass Wissen als Grundlage für Problemlösungen in Alltagssituationen dient. Die Kinder lernen, wie und wann dieses Wissen anwendbar ist, denn sonst würde sich dem Kind die Bedeutung des Wissens nicht erschließen. - Fähigkeit über das eigene Denken nachzudenken
Nach dem Erwerb von Allgemeinbildung ist die Fähigkeit zu lernen, gezielt zu fördern. Es erfordert ein Nachdenken über das eigene Denken. Durch verschiedene Denkanstösse (z.B. „Warum hast du das so gemacht?“) wollen wir den Kindern ermöglichen, sich selbst zu reflektieren. Das Wissen über Lernvorgänge, deren Steuerung und Kontrolle, sind Kompetenzen, die für erfolgreiches Lernen unerlässlich sind. So können die Fähigkeiten zur Beobachtung und zur Regulation des eigenen Verhaltens bereits kleinen Kindern effektiv vermittelt werden. Vorraussetzung für eine nachhaltige Vermittlung dieser Kompetenzen ist, dass Kinder Wissen von Anfang an in lebensnahen, fachübergreifenden Bereichen erwerben und anwenden können.
Resilienz (Widerstandsfähigkeit)
Kinder sollen sich gesund und positiv entwickeln und Stress bewältigen können. Unser Kindergarten hilft ihnen dabei, familiäre Belastungen oder eigene Krankheiten / Behinderungen zu verarbeiten. Wir wollen den Kindern Kompetenzen vermitteln, die es ihnen ermöglichen, mit Belastungen umzugehen. Außerdem soll die Situation in unserem Kindergarten stressfrei sein. Wir setzen klare Regeln, bauen eine vertrauensvolle und tragfähige Beziehung zu den Kindern auf und unterstützen sie, wenn sie untereinander Konflikte austragen. Übergänge zur Schule oder Fördereinrichtungen werden dadurch erleichtert.
Bildungsbereiche
Ethische und religiöse Bildung und Erziehung
Unser Kindergarten ist Begegnungsort für Kinder mit unterschiedlicher Religionszugehörigkeit oder keiner Konfession. Durch die religiöse Erziehung werden den Kindern christliche Werte vermittelt wie Toleranz, Nächstenliebe, Ehrlichkeit, Schuld und Vergebung, Barmherzigkeit, Offenheit und Selbstverantwortung. Zudem möchten wir die Kinder in ihrem Erleben und dem Umgang mit Gefühlen unterstützen. Auf alle Fragen des Kindes, insbesondere auf diejenigen, die sich aus eigener Erfahrung religiösen Lebens im Alltag ergeben, wird auf das Kind mit Wertschätzung, Respekt und Geduld eingegangen.So wird dieser Bildungsbereich bei uns vermittelt:
- tägliche Gebete vor der gemeinsamen Brotzeit
- Biblische Geschichten und Legenden kennen lernen und Zusammenhänge mit dem eigenen Leben entdecken
- Religiöse Lieder
- Regelmäßige Besuche durch unsere/n Pfarrer/in im Kindergarten, die den Kindern den christlichen Glauben mit bibl. Geschichten und ein Leben im kirchlichen Jahreskreis (Ostern, Pfingsten, Weihnachten etc.) näher bringen
- Rituale kennen lernen, die das Leben strukturieren und ordnen helfen
- Kennenlernen unserer Apostelkirche und umliegender Kirchen
- Familiengottesdienste gestalten
- Religiöse Feste erleben
Sprachliche Bildung und Förderung
Sprache ist die wichtigste Form des wechselseitigen Verständnisses zwischen Menschen. Sie ist das Medium der Kommunikation. Zudem ist Sprachkompetenz eine Schlüsselqualifikation welche eine wesentliche Voraussetzung für schulischen und beruflichen Erfolg darstellt. Dies ist für eine Teilhabe am gesellschaftlichen-kulturellen Leben unabdingbar.
Sprachförderung ist ein durchgängiges Prinzip im pädagogischen Alltag!
Bei uns erwirbt das Kind Freude am Sprechen und am gemeinsamen Dialog. Es lernt aktiv zuzuhören und seine Gedanken und Gefühle sprachlich mitzuteilen. Wir unterstützen die sprachliche Bildung durch:
Das Gespräch
- Regelmäßige Gespräche über Situationen, die das Interesse der Kinder wecken
- Das Gespräch unterstützen wir durch gezieltes Nachfragen, aktives Zuhören, einfühlsame Erweiterung der kindlichen Äußerungen.
Literacy-Erziehung
Erfahrungen rund um die Buch-, Erzähl-, Schrift- und Reimkultur, wie z.B. die Bilderbuchbetrachtung, Bücher selber erstellen, Geschichten erfinden...
- Erzählen und Vorlesen z. B. Märchen, Geschichten, Phantasiereisen
- Laut- und Sprachspiele, Reime, Gedichte, Fingerspiele
- Rollenspiele, szenisches Spiel, Theater z. B. Mitgestaltung des Familiengottesdienstes durch ein Rollenspiel
- Spielerische und entdeckende Erfahrungen mit Schreiben und Schrift z. B. das „Schlaumäuse-Projekt" indem Kinder Sprache am Medium Computer entdecken
- Lieder
- Regelmäßige Besuche der Vorschulkinder in unserer Gemeindebücherei
Sonstige sprachliche Förderungen
- 1 x wöchentlich gezielte Sprachförderung von Migrantenkindern im Vorschulalter und Kindern mit sprachlichen Entwicklungsrückständen, in der Kleingruppe (Vorkurs Deutsch)
- Jährlich stattfindende systematische Beobachtung der Sprach- und Literacykompetenz der Kinder und eine darauf aufbauende Förderung
- Sprachförderung angelehnt an das Würzburger Trainingsprogramm: "Hören, lauschen, lernen" (spielerische Begegnung mit Geräuschen, Anlauten, Reimen, Silben, usw.)
- Sprachförderung bei Bedarf durch die Mobile Hilfe des Sonderpädagogischen Förderzentrums für Kinder mit Sprachauffälligkeiten
Um die Sprachförderung in unserer Einrichtung zu reflektieren und weiterzuentwickeln hat ein Teil des Teams sehr erfolgreich am Sprachberatungsprojekt „Wort und Welt erschließen" teilgenommen (Zeitraum der Beratung 18 Monate).
Mathematische Bildung
Mathematische Bildung erlangt in der heutigen Wissensgesellschaft zentrale Bedeutung. Mathematisches Denken ist Basis für lebenslanges Lernen, sowie Grundlage für Erkenntnisse in Wissenschaft, Technik und Wirtschaft.
Wir fördern die mathematische Bildung durch verschiedene Lernbereiche:
- Basaler Bereich – Wahrnehmung des eigenen Körpers wie: z.B. „Ich habe 2 Arme, 10 Finger…“, Raumorientierung: Begriffe wie oben - unten, rechts - links, etc., Auge-Hand Koordination,
- Geometischer Bereich – Formen erkennen, benennen und unterscheiden können
- Bereich des Denkens – wie Zählfähigkeit bis 10, Mengenerfassung bis 5, erkennen,
- benennen und zuordnen von Zahlen und Ziffern, Zahlenreihen wiederholen
- Mathematische Bereiche – wie 1:1 Zuordnung, Klassifikationen (z.B. Obst sortieren nach Sorten), Mächtigkeitsvergleiche durch Hinzufügen und Wegnehmen
- Umgang mit Zahlungsmittel
- Uhrzeit und Kalendarium kennen lernen
Naturwissenschaftliche und technische Bildung
Das Kind erhält vielfältige Zugänge zu naturwissenschaftlichen Themen. Es hat Freude am Beobachten von Phänomenen, am Erforschen und Experimentieren. Es geht in diesem Bereich darum, die Neugierde der Kinder zu wecken und durch attraktive Lernangebote die Kinder für Technik zu begeistern.
Das beinhaltet insbesondere Folgendes:
- Eigenschaften verschiedener Materialien kennen lernen (Holz, Metall, Glas usw.
- Erfahrungen mit physikalischen Gesetzmäßigkeiten sammeln (z.B. Schwerkraft, Mechanik, Optik, Magnetismus, Elektrizität)
- Vorgänge in der Umwelt (z.B. Jahreszeiten, Licht und Schatten, Sonnenstand, Wetter)
- Konstruktives Bauen (z.B. mit Lego, Bauklötzen, Dosen )
- Sachgerechter Umgang mit Werkzeugen
- Wirkung von Kräften erfahren (z.B. Erdanziehung )
- Geräte zerlegen und „reparieren“
- Wege der Energiegewinnung und Stromversorgung kennen lernen
- Auswirkungen der Technik auf die Umwelt und auf die Lebens- und Berufswelt des Menschen (z.B. Verkehr früher – heute)
Umweltbildung und –erziehung
Unser Kindergartengebäude wurde nach ökologischen Gesichtspunkten gebaut, der Garten auch danach angelegt. Das Kind lernt bei uns Umwelt mit allen Sinnen zu erfahren und sie als unersätzlich und verletzbar wahrzunehmen. Es entwickelt ein ökologisches Verantwortungsgefühl und ist bemüht, auch in Zusammenarbeit mit anderen, die Umwelt zu schützen und sie nachhaltig für folgende Generationen zu erhalten.
Dies geschieht bei uns durch:
- tägliche Mülltrennung, bzw. Mülleinsparung (eigener Kompost im Garten)
- bewusster Umgang mit Energie (Strom, Wasser, Papier sparen)
- Beobachtungen am Teich und im Garten (mit Lupe und Mikroskop)
- Kräuter, Blumen und Gemüse säen und ernten im eigenen Garten
- Gartenpflege (Laub rechen, kehren)
- Ausflüge und Besichtigungen (Kläranlage, Wald, Wertstoffhof)
- Medien (Bilder- und Sachbücher, Videos)
- Verantwortlicher Umgang mit Tieren (Fische im Teich füttern)
- Projekte, wie z.B. Plastik fasten
Informations- und Kommunikationstechnik, Medienerziehung
Kinder kommen von klein auf mit Medien in Berührung und haben zugleich ein hohes Interesse daran. Alle Medien beinhalten Chancen und Risiken. Medienbildung und -erziehung zielt darauf ab:
- Wissen und Informationen zu vermitteln
- Ein Wert- und Qualitätsbewusstsein zu entwickeln
- Positive Potentiale nutzbar zu machen
- Realität und Virtualität zu unterscheiden und den Risiken entgegenzuwirken.